Gebäudeverzeichnis
Im Weiler 40 - ehem. Henkershaus, Stadtmauerteile
Primärkatasternummer: 540
Besitzer: 1827
Bürk, Johann David, Nachrichter, Witwe; Hägele, Gottlieb Philipp, Küfer
Besitzerliste
1712 gehörte das Haus der Witwe des Andreas Bürck, Scharfrichter, der ihr Sohn Martin Bürck folgte.
1767 bewohnte Martin Bürck, Scharfrichter, die nun als herrschaftlich (d.h. städtisch) bezeichnete Behausung.
1782 war Johann Georg Bürck, Nachrichter, der Bewohner.
erste Bauakte 1892
1892: Gustav Horlacher, Maurer
1892: Jacob Ickert
1905: Leonhard Ickert, Sattler
Befunde aus Bauforschung
Holzteile aus dem 15. und 16. Jahrhundert, dendrochronologisch datiert auf 1480/1481, 1525. (StadtA Schwäb. Hall BF 75)
Dendrochronologisch datiert: Kerngerüst auf 1480/81; Verbreiterung auf 1523 +3. (BF Lohrum/Bleyer)
Beschreibungen
1827: Wohnhaus mit 8,1 Ruten, Scheuer 4,8, Stallung 2,5 und Hof mit 14 Ruten, insgesamt 29,4 Ruten Im Weiler
Teile der mittelalterlichen Stadtmauer. (StadtA Schwäb. Hall: Liste der Kulturdenkmale Stadt Schwäb. Hall, S. 247)
Das dreigeschossige, verputzte Fachwerkhaus mit einem schwachen Vorstoß, dem noch erkennbaren Fenstererker im zweiten Obergeschoss und dem Halbwalmdach entstand an der mittelalterlichen Stadtmauer im 16./17. Jh. als Wohnhaus des Haller Henkers, vielleicht im Zusammenhang mit der Verlegung der Richtstätte vom Galgenberg (heute Friedensberg) zum benachbarten Henkersturm. (StadtA Schwäb. Hall: Liste der Kulturdenkmale Stadt Schwäb. Hall, Stand 10/1982, S. 248)
Im Weiler 40 (Flst.Nr. 0-428/3). Dreigeschossiges, verputztes Fachwerk-Wohnhaus, ehem. mittelalterliches Henkershaus, 1481 (d). (siehe auch unter Sachgesamtheit Stadtbefestigung "Am Markt 14, …") § 2. (aus: Liste der Kulturdenkmale in Baden-Württemberg, Stadt Schwäbisch Hall, Stand 13.11.2013)