Haller Häuserlexikon – Primärkataster-Nr.
Lange Straße 24
Primärkatasternummer: 702
Besitzer: 1827
Egner, Christoph Conrad, Zieglers Witwe
Besitzerliste
Ab 1651 ist Catharina Hoffmann, Witwe des Rotgerbers Heinrich Hoffmann, anhand der Beetlisten (Bürgersteuerlisten) als Bewohnerin des Hauses nachweisbar. Hinweise darauf, wann sie oder ihr 1634 verstorbener Ehemann das Anwesen erworben haben, konnnten bislang nicht gefunden werden. 1633 wird das Ehepaar in der Katharinengasse nicht erwähnt, danach gibt es bis 1651 eine Lücke in den Beetlisten.
1670: Das Haus mit einem kleinen Gärtlein wird zufolge der Inventur vom 4. November 1670 aus dem Nachlass der Catharina Hoffmann, Witwe des Rotgerbers Heinrich Hoffmann, für 90 Gulden an ihre drei unverheirateten Töchter Ursula Maria, Susanna Maria und Agatha Hoffmann verkauft.
1700/01: Ab 1700/01 ist anhand der Beetlisten der Tuchmacher Johann Michael Stattmüller als Besitzer des Hauses nachweisbar. Er hat das Haus auf bislang noch nicht bekannte Weise - vermutlich über seine Ehefrau Anna Katharina geb. Hoffmann - von den drei Töchtern der Catharina Hoffmann geerbt.
1715: Durch den Tod von Johann Michael Stattmüller am 28. November 1715 kommt das Haus an seine Witwe Anna Katharina Stattmüller geb. Hofmann.
1756: Nach dem Tod der Anna Katharina Stattmüller (1755) verkauft ihr Sohn David Peter Stattmüller das Haus am 13. Januar 1756 für 180 Gulden an Magdalena Barbara Engel, Witwe des Friedrich Balthasar Engel, Kornmesser.
1758: Der Rat ordnet die Zwangsversteigerung des Hauses an, da Magdalena Barbara Engel ihre aus dem Hauskauf resultierenden Schulden nicht abtragen kann. Es wird durch Ratsbeschluss vom 12. Mai 1758 dem Zimmermann Johann Michael Trautmann als Meistbietendem zugesprochen. Er verkauft das Haus aber "sogleich" am 23. Mai 1758 für 173 Gulden an den Bäcker Johann Friedrich Sauer weiter. Aus der Kaufsumme werden die Schulden der Magdalena Barbara Engel bei David Peter Stattmüller und der "Frau Actuarius Ottin" beglichen.
1792: Der Schuhmacher Julius Heinrich Sanwald und seine Frau Maria Barbara Sauer, eine Tochter des Johann Friedrich Sauer, kaufen das halbe Haus am 13. Februar 1792 für 400 Gulden.
1802: Nach dem Tod von Julius Heinrich Sanwald am 27. Mai 1802 geht sein Hausanteil in den alleinigen Besitz seiner Witwe Maria Barbara Sanwald geb. Sauer über.
1802: Johann David Sauer, herrschaftlicher Arbeiter und Sohn von Johann Friedrich Sauer, kauft die andere Hälfte des Hauses am 14. Juni 1802 für 250 Gulden aus dem elterlichen Nachlass.
1805: Der Haalarbeiter Paul Carl Gräter und seine Braut Maria Sibilla Sauer , die jüngste Tochter Johann Friedrich Sauers, kaufen am 29. März 1805 den Hausanteil ihrer Schwägerin bzw. Schwester, der Witwe Maria Barbara Sanwald geb. Sauer, für 250 Gulden.
1806: Durch den Tod des Paul Carl Gräter am 7. März 1806 wird seine Witwe Maria Sibilla Gräter geb. Sauer alleinige Eigentümerin des Hausanteils
1807: Maria Sibilla Gräter geb. Sauer, die Witwe des Paul Carl Gräter, heiratet am 2. Februar 1807 in zweiter Ehe den Gipsbrenner Christoph Conrad Egner, der damit Miteigentümer ihres Hausanteils wird.
1810: Christoph Conrad Egner kauft die zuvor Johann David Sauer gehörende Haushälfte für 190 Gulden. Damit ist das Ehepaar Egner alleiniger Eigentümer des Hauses.
1818: Nach dem Tod von Christoph Conrad Egner am 12. September 1818 wird seine Witwe Maria Sibilla Egner geb. Sauer alleinige Eigentümerin des Hauses.
1827 (Primärkataster): als Besitzerin genannt: Christoph Conrad Egner, Zieglers Witwe
1831: Maria Sibilla Egner geb. Sauer übergibt das Haus im Zuge eines Leibrentenvertrags vom 17. August 1831 an ihre Nichte Rosina Sibilla Weidner geb. Sauer und deren Mann, den Viehhändler Andreas Gottlieb Weidner (Vertrag nicht auffindbar). Für die Übertragung erhält sie u.a. ein lebenslanges Wohnrecht im Haus.
1857: Andreas Weidner verkauft das Haus sowie ein zugehöriges "Gemüs Gärtle" für 250 Gulden an seine Tochter Friederike Luise und deren Bräutigam, den Fabrikarbeiter Friedrich Gnieser. 200 Gulden werden als Heiratsgut abgezogen.
1861: Friederike Luise Gnieser, die geschiedene Ehefrau des Friedrich Gnieser, verkauft das ihr im Zuge der Vermögensausscheidung bei der Trennung von ihrem Mann zugefallene Haus für 613 Gulden 30 Kreuzer an den Taglöhner Georg Wengert..
1895: Nach dem Tod von Georg Wengert am 6. September 1895 geht das Eigentum am Haus auf seine Witwe Eva Marie geb. Horlacher und die sieben Kinder über.
1901: Nach dem Tod der Eva Maria Wengert geb. Horlacher, der Witwe des Georg Wengert wird die Erbschaft und damit vor allem das Eigentum an dem auf 1.750 Mark taxierten Haus mit Garten aufgrund einer Vereinbarung vom 2. März 1901 dem jüngsten Sohn Gottfried Wengert zugesprochen. Dieser hat seine sechs auswärts lebenden Geschwister mit jeweils 300 Mark abzufinden.
In den Adressbüchern genannte Besitzer und Bewohner
1886: als Besitzer genannt: Georg Wengert, Taglöhner (Adresse: "Langestraße 702")
Mieter/Mitbewohner: Maria Henninger, Krankenwärterin; Rosine Weinig, Schneiders Witwe
1890: als Besitzer genannt: Georg Wengert, Taglöhner
Mieter/Mitbewohner: Eva Müller, Webers Witwe
1894: als Besitzer genannt: Georg Wengert, Taglöhner
Mieter/Mitbewohner: Eva Müller, Webers Witwe
1901: als Besitzer genannt: Gottfried Wengert, Schleifer (Adresse: "Langestraße 24")
Mieter/Mitbewohner: -
1906: als Besitzer genannt: Gottfried Wengert, Schleifer
Mieter/Mitbewohner: Katharine Albrecht, Maurers Witwe
1910: als Besitzer genannt: Gottfried Wengert, Schleifer
Mieter/Mitbewohner: Katharine Albrecht, Maurers Witwe
1920: als Besitzer genannt: Gottlieb Zwicker, Wagenw. a.D.
Mieter/Mitbewohner: Gottfried Wengert, Schuhmacher
1928: als Besitzer genannt: Karl Vogel, Rentner
Mieter/Mitbewohner: Helene Runge, Kontoristin
1932: als Besitzer genannt: Rosine Vogel, Witwe
Mieter/Mitbewohner: Josef Spatscheck, Schlosser
1938: als Besitzer genannt: Rosine Vogel, Witwe
Mieter/Mitbewohner: Josef Spatscheck, Schlosser
1956: als Bewohner genannt: Ernst Schürrle, Straßenwart; Frida Schürrle, Hausfrau
Befunde aus Bauforschung
Holzteile aus dem 14. Jahrhundert, dendrochronologisch datiert auf 1346/1347, 1358. (StadtA Schwäb. Hall BF 8 und BF 72, 73)
Keller aus dem 15., 17. und 18. Jahrhundert. (StadtA Schwäb. Hall BF 8)
Gerüst dendrochronologisch datiert um 1360. (BF Lohrum/Bleyer)
Befunde aus Bauakten
Angaben, soweit nicht anders angegeben, aus den Bauakten, Baurechtsamt.
vor 1670: In der Inventur der Catharina Hoffmann von 1670 werden Auslagen der drei Töchter "vor Bau-Costen deß Haußes" erwähnt - ein Hinweis auf Umbau- oder Reparaturmaßnahmen (14/1041).
1901: Fabrikarbeiter Gottfried Wengert plant einen Umbau des Hauses, der jedoch von den Deputierten der Bauschau abgelehnt wird. Diese schlagen einen kompletten Abbruch und Neuaufbau des Hauses vor, das sie als „elende Hütte“ bezeichnen. Daraufhin verzichtet Wenger auf die Pläne.
1901: Nach Ablehnung des vorherigen Baugesuchs richtet Wenger im 1. Stock des Hauses eine neue Küche und eine Kammer ein und lässt einen neuen Kamin erstellen. Die Wand zur Straße wird im Erdgeschoss an die Baulinie der Langen Straße angepasst, wodurch sie rechts 12 cm nach vorne versetzt, links 20 cm zurückversetzt wird.
1864-1966: Der Straßenwart Ernst Schürrle lässt den Dachstuhl erneuern und eine Gaube einbauen.
1969: Der bereits 1962 genehmigte Anschluss an das städtische Dolennetz erfolgt.
1972: Ein Antrag der Bäckermeister Georg und Eugen Striffler auf Wirtschaftserlaubnis für die „Weinstube Striffler“ wird genehmigt.
1986: Neubau eines Schornsteins.
1986: Erstellung eines verglasten Anbaus auf der Hinterseite des Hauses und Einbau von Dachflächenfenstern.
Beschreibungen
historische Beschreibungen
1670 (Inventur der C. Hoffmann): " Ein gering Heußlin oben in der St. Catharinae Gassen, sambt einem kleinen Gartten Beethlin darhinder, zwischen Hermann Krumreyen Kornmessern, und Hannß Adam Mayern Taglöhnern, beeden Burgern, jährlich inn gedachte Pfleeg 12 ß 3 hr. Vorgellt gültend; daß haben deß verstorbenen Sohns Josephs zweyer Kinder Vormunde sambt deren Muetter, denn dreyen Töchtern Ursula Maria, Susanna Maria, und Agatha, inn Betrachtung, dieselbe vil Jahr bey der Muetter alls gehorsame Kinder sich gehalten, und ihr bey gesprungen, mit Spinnen unnd anderen weiblich. Geschäfften ihre Nahrung nach Möglichkeit gesuchet und befürdert, mit Ufhebung dessen, waß sie ihrem Vorgeben nach, etwa der Muetter zue Bau Costen deß Haußes vorgestreckhet, verkaufflich überlassen pro 90 fl."
1717/18 (Unterpfandsbuch): "Eine Behaußung taxirt umb 150 fl, erkaufft a 90 fl, gültet jährl. 12 ß 3 hl in S.Cath. Pfleeg Vorgeld."
1755 (Inventur der A. C. Stattmüller): "Eine kleine Behaußung samt Gärtle, jenseit Kochers, zwischen dem Taglöhner Jörg Jörg, und Jacob Dambach gelegen, liegt in der obrigkeitlichen Beet pro 100 fl, löbl. Cath. Pfleeg mit 12 ß 3 hl gültbar."
1827: Wohnhaus mit 4,9 Ruten
um 1850: "Ein zweistokigtes Wohnhaus j[enseits] K[ochens] in der Langen Gasse, neben Wilhelm Maier und Heinrich Kunz, mit gewölbtem Keller" (Güterbuch, Bd. 9, S. 345).
1901: „Auch hat das Gebäude auf beiden Giebelseiten gegen die Nachbarhäuser keine eigenen Wände, dieselben sind vielmehr mit den Nachbarhäusern gemeinschaftlich. Ferner haben laut Angabe beim Bauschauvorstand die Nachbarn Bedenken wegen einer Erhöhung des Gebäudes ihres Nachbarn Wengert, bezüglich der Tragfähigkeit der Wände, welche ohnehin defect ... sind. Der Augenschein hat auch ergeben, daß das Gebäude so defect ist, daß ein Umbau desselben wie er geplant ist entschieden mehr kostet, als wenn das Gebäude abgebrochen und neu aufgeführt wird. Ueberhaupt sollte in der Langestraße darauf Bedacht genommen werden, daß die theilweise ganz elenden Hütten mit der Zeit verschwinden. In vorliegendem Falle wäre es das Richtigste, Billigste & Vorteilhafteste, wenn das Gebäude des Gesuchstellers samt dem Häuslein rechts daneben abgebrochen & hiefür ein neues zeitgemäßes Bauwesen erstellt würde“. (Aus einer Stellungnahme der Bauschau auf ein Baugesuch des Gottfried Wenger v. 21.02.1901, Baurechtsamt SHA, Bauakten Lange Straße 24).
Eintrag in der Denkmalliste
Lange Straße 24 (Flst.Nr. 0-366/2). Wohnhaus. Traufständig. Weit auskragendes Obergeschoss mit Rest einer Bohlenbalkendecke von 1358 (d), im Kern 1347 (d). Dachgeschoss neu.§ 2 (aus: Liste der Kulturdenkmale in Baden-Württemberg, Stadt Schwäbisch Hall, Stand 13.11.2013)
Besonderheiten
Biografien von Hausbewohnern und -eigentümern
Catharina Hoffmann geb. Stadtmann (1594-1670)
Catharina Hoffmann wurde am 18. November 1594 als Tochter des Joseph Stadtmann und der Katharine geb. Gronbach geboren. Am 29. August 1615 heiratete sie den fünf Jahre älteren Rotgerber Heinrich Hoffmann (*24. Mai 1588), mit dem sie in 19 Ehejahren zwölf Kinder bekam, davon vier Söhne und acht Töchter. Heinrich Hoffmann starb 1634 (das genaue Datum ist nicht bekannt), das letzte Kind wurde posthum geboren. Catharina Hoffmann starb am 2. September 1670 im Alter von 75 Jahren. Von ihren Kindern lebten zu diesem Zeitpunkt noch vier Töchter, von denen Ursula Maria, Susanna Maria und Agatha die Mutter in deren letzten Lebensjahren gepflegt und versorgt hatten. Sie waren "alle drey noch unverheurath, doch schon bey zimblichem Alter". Ihre stumme Schwester Catharina war als Pfründerin im Spital. Weitere Erben waren die beiden Enkel Hans David und Sybilla Catharina Hoffmann, die Kinder des bereits verstorbenen Sohnes Joseph Hoffmann, eines Rotgerbers. Das Inventar des Nachlasses weist auf recht bescheidene Verhältnisse. Bargeld besaß die Witwe nicht, neben dem Haus gehörte ihr lediglich etwas Bett- und Weißzeug, Geschirr, ein "klein Sesselin", drei Stühle, verschiedene Kisten und Truhen, Brennholz sowie "anders alt Gerümppel", das "nicht wehrt zu melden" sei.
Johann Michael Stattmüller (1672-1715)
Johann Michael Stattmüller wurde am 3. Januar 1672 als Sohn des Tuchmachers Leonhard Michael Stattmüller und der Maria Agatha geb. Roßnagel geboren. Nachdem er drei Jahre auf Wanderschaft gewesen war und ein Jahr bei seinem Vater als Geselle gedient hatte, heiratete er am 29. Oktober 1695 die gleichaltrige Anna Katharina Hoffmann, eine Tochter des Tuchmachers Johann Heinrich Hoffmann. Das Paar hatte neun Kinder (s.u.), von denen die meisten früh starben. Ab Ende 1714 bzw. Anfang 1715 begann er an einer nicht näher beschriebenen Krankheit zu leiden bzw. war, wie der Totenbucheintrag berichtet, "bey einem Jahr her immer baufällig". Er starb am 28. November 1715 im Alter von nur 42 Jahren. Seine Witwe erreichte das hohe Alter von 82 Jahren und starb 1755.
Anna Katharina Stattmüller geb. Hoffmann (1672-1745)
Anna Katharina Stattmüller war eine Tochter des Tuchmachers Johann Heinrich Hoffmann und der Euphrosina geb. Stapf. Sie besuchte die Deutsche Schule und hielt sich dann 12 Jahre lang "in auswärtigen Diensten" auf, was bedeutet, dass sie als Dienstbotin arbeitete. Am 29. Oktober 1695 heiratete sie in St. Katharina den gleichaltrigen Tuchmacher Johann Michael Stattmüller. Ihr Mann starb am 28. November 1715, nachdem er ein Jahr lang unter einer nicht näher bezeichneten Krankheit gelitten hatte. Von ihren neun Kindern starben die meisten früh, der zweitälteste Sohn Johann Ezechiel (*1698) verunglückte 1752 tödlich im Steinbruch oberhalb von Gelbingen. Als einziges Kind überlebte sie der 1702 geborene Sohn David Peter. Sie selbst erreichte das hohe Alter von fast 83 Jahren. Etwa eine Woche vor ihrem Tod begann sie, an "Frost und Hitze" zu leiden, wodurch sie "gäntzlich auf ihr Kranck-Bett geleget", wo sie am 12. Januar 1755 "sanfft und seelig verschieden". Der wertvollste Posten in ihrem Nachlass war das mit einemWert von 100 Gulden eingeschätzte Haus in der Langen Straße, dass ihr Sohn David Peter erhielt. Sie hatte jedoch auch insgesamt 75 Gulden verliehen, besaß Silberschmuck im Wert von 3 Gulden und 26 Schilling. An "Laaden Waar" werden blaue, grüne und braune Tuche für 10 Gulden aufgelistet; sie scheint also zumindest in bescheidenem Umfang das Geschäft ihres Ehemanns weiter geführt zu haben. Da an Passiva lediglich die "Leich-Costen" und "Trauer-Waar" anfielen, hatte der Nachlass einen Wert von 261 Gulden und 22 Schilling.
David Peter Stattmüller (1702-1764)
David Peter Stattmüller wurde am 4. Juli 1702 als viertes von neun Kindern des Tuchmachers Johann Michel Stattmüller und seiner Frau Anna Katharina geb. Hoffmann geboren. Sein Vater starb bereits 1715. David Peter besuchte die Schule und erlernte das väterliche Handwerk. Am 3. Juni 1732 heiratete er Blandina Margarethe Unrein, eine 1693 geborene Stieftochter des Leinewebers Enoch Deutelin aus der ersten Ehe seiner Frau Eufrosine Bay mit dem Pflästerer Johann Leonhard Unrein. Das erste Kind Katharina Magdalena (*1733) starb im Alter von 10 Jahren an einer Durchfallerkrankung, während der Sohn Friedrich Balthasar (*1737) das Erwachsenenalter erreichte. David Peters erste Ehefrau starb am 17. März 1741 wohl an einer Infektionskrankheit, woraufhin er am 15. August desselben Jahres in zweiter Ehe Susanne Katharine Schwend (*1709) ehelichte, eine Tochter des Glasers Jakob Karl Schwend. Die Söhne aus dieser Ehe, Johann Joseph Friedrich (*1742) und Johann Michael (*1746), starben beide als Kinder, letzterer als Säugling 1747 an Husten und "Gichter", ersterer 1748 an "Hitz und Gichtern", wohl einer Infektionskrankheit. Das Totenbuch berichtet über David Peter Stattmüller, "sein Christenthum und Lebenswandel war von lobwürdiger Beschaffenheit". Acht Wochen vor seinem Tod begann er an Appetitlosigkeit zu leiden, gefolgt von einem Brennen auf der Brust und "Gichtern". Er starb am 24. Oktober 1764 im Alter von 63 Jahren. Seine Witwe heiratete 1765 den 31 Jahre jüngeren Tuchmacher Christian Adolph (*1740) und starb 1768.
Magdalena Barbara Engel geb. Reinhardt (1714-1795)
Magdalena Barbara Reinhardt wurde am 9. September 1714 als Tochter des Zeugmachermeisters Johann Christoph Reinhardt und seiner Frau Isabella Rosina geb. Ruprecht in Schwäbisch Hall geboren. "Nach gefaßten Käntnissen im Christenthum und Hausweesen" heiratete sie als 20jährige am 6. Mai 1735 den 47 Jahre alten Bäcker und Kornmesser Friedrich Balthasar Engel, für den dies nach dem Tod seiner ersten Ehefrau Anna Regina Reitz die zweite Ehe war. Magdalena Barbara bekam 11 Kinder, von denen fast alle jung starben. Nur die Söhne Georg Nikolaus (1739-1799) und Johann Christoph Friedrich (1745-1816) sowie die Töchter Maria Rosina (1746-1794) und Maria Elisabetha (1737-1767) erreichten das Erwachsenenalter. Ihr Ehemann starb im Alter von 65 Jahren am 29. Mai 1752 an einem "Geschwulst" - vielleicht einer Krebserkrankung; sie heiratete nicht wieder, sondern blieb Witwe und erreichte das hohe Alter von 80 Jahren. Sie lebte wahrscheinlich in Armut. Das 1756 erworbene Haus in der Langen Straße wurde schon 1758 der Zwangsversteigerung unterworfen, weil sie ihre aus dem Hauskauf resultierenden Schulden bei dem Vorbesitzer David Peter Stattmüller und der "Frau Actuarius Ottin", bei der sie sich einen Teil des Geldes geliehen hatte, nicht bezahlen konnte. Magdalena Barbara Engel starb am 17. Februar 1795 an "Alters Entkräftung".
Johann Friedrich Sauer (1723-1794)
Johann Friedrich Sauer wurde am 16. Juni 1723 in Gailenkirchen geboren und war ein Sohn des Müllermeisters und hohenlohischen Dorfhauptmanns Johann Albrecht Sauer. Seine Mutter war Barbara geb. Dierolf. "Nach besorgter Erziehung und Schuljahren" erlernte er das Bäckerhandwerk und brachte sieben Jahre im Haus des Schuhbecks Braz zu, bevor er sich einige Jahre "in die Fremde" begab. Nach seiner Rückkehr erwarb er das Bürgerrecht der Reichsstadt Hall, "erkaufte ein Backhauß" und heiratete am 23. Juni 1750 Margaretha Barbara Majer (*1727), eine Tochter des bereits verstorbenen Chirurgen Christoph Majer. In 44 Ehejahren hatte das Paar sieben Kinder. Johann Friedrich (*1753) starb im Alter von sechs Jahren, Katharina Susanna (*1761) wurde nur zwei Jahre alt, Maria Barbara (*1751), Johann David (*1755), Maria Julia (*1766) und Maria Sibilla (*1768) erreichten das Erwachsenenalter. Der Sohn Johann Melchior (*1759) starb 1783 als junger Mann. 1759 ernannte der Haller Rat Johann Friedrich Sauer zum Gradierwärter, d.h. er erhielt ein - niederes - Amt in der Saline, zwei Jahre später wurde er zum Nachtwächter bestellt. "Er verschaffte sich" - so sein Nekrolog - "ein bleibendes Lob, als Vater, Gatte u. Mitchrist". Um 1791 erlitt er einen Schlaganfall und war halbseitig gelähmt und bettlägerig, bis er am 16. August 1794 im Alter von 71 Jahren an einem "marasmo senili" (altersbedingte Unterernährung?) "in Jesu selig eingeschlafen" ist. Seine Witwe Margaretha Barbara wurde 73 Jahre alt und starb am 12. Juli 1801 an Altersschwäche.
Margaretha Barbara Sauer geb. Majer (1727-1801)
Margaretha Barbara Majer war eine Tochter des Schwäbisch Haller Chirurgen Christoph Majer und seiner Frau Maria Magdalena geb. Klingler. Sie wurde am 27. Dezember 1727 geboren und heiratete am 23. Juni 1750 den aus Gailenkirchen stammenden Bäcker Johann Friedrich Sauer (*1723). Von ihren sieben Kindern starben drei früh, die anderen erreichten das Erwachsenenalter (s.o.). Margaretha Barbaras Mann starb 1794, nachdem er drei Jahre lang durch einen Schlaganfall halbseitig gelähmt und damit ein von ihr versorgter Pflegefall gewesen war. lebte ls Witwe lebte sie wahrscheinlich in der ihr verbliebenen Haushälfte und starb am 12. Juli 1801 im Alter von 73 Jahren an "Altersschwachheiten".
Julius Heinrich Sanwald (1749-1802) und Maria Barbara geb. Sauer (1757-1811)
Julius Heinrich Sanwald gehörte nicht der reichen Stättmeisterfamilie Sanwald an, sondern war ein Handwerkersohn. Sein Vater war der Küblermeister Johann Christian Sanwald, seine Mutter Susanna Maria geb. Hasenmajer. Julius Heinrich wurde am 29. Oktober 1749 geboren und erlernte das Schuhmacherhandwerk. Am 19. August 1777 heiratete er im Alter von 27 Jahren die sieben Jahre jüngere Maria Barbara Sauer (*1757), eine Tochter des Bäckers und Nachtwächters Johann Friedrich Sauer. Die Ehe des Paares blieb kinderlos, Julius Heinrich starb am 27. Mai 1802 im Alter von 52 Jahren an "Auszehrung", seine Witwe am 6. September 1811.
Johann David Sauer (1755-1825) und Maria Katharina Juliana geb. Stützner (1765-1841)
Der am 4. März 1755 geborene Johann David Sauer war das dritte der neun Kinder des Bäckers, Gradierwärters und Nachwächters Johann Friedrich Sauer und seiner Frau Margaretha Barbara geb. Majer. Er erlernte das Schlosserhandwerk, scheint zeitweilig in der Saline beschäftigt gewesen zu sein und wird auch als "herrschaftlicher Arbeiter" bezeichnet. Erst als 47jähriger schloss er am 6. Juli 1802 die Ehe mit der 10 Jahre jüngeren Maria Katharina Juliana Stützner (*1765), einer Tochter des Hafners Johann Michael Stützner. Das Ehepaar hatte nur zwei Kinder, von denen der 1805 geborene Sohn Friedrich Carl 1806 als Säugling starb. Die 1808 geborene Tochter Rosina Sybille erreichte hingegen das Erwachsenenalter. In den turbulenten Zeiten der Napoleonischen Kriege war es dem Ehepaar offenbar nicht mehr möglich, seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen. 1810 erfolgte wahrscheinlich ein Konkurs, in dessen Abwicklung auch der 1802 erworbene Anteil am elterlichen Haus verkauft werden musste. Johann David Sauer und seine Frau wurden im selben Jahr in das am Nikolaifriedhof gelegene Armenhaus aufgenommen. Er starb dort am 11. November 1825 im Alter von 70 Jahren, seine Witwe Maria Katharina Juliana am 16. September 1841, kurz nachdem sie das 76. Lebensjahr erreicht hatte.
Paul Carl Gräter (1757-1806)
Paul Carl Gräter war ein Sohn des Chirurgen Johann David Gräter und seiner Frau Maria Magdalena geb. Baumann. Er wurde am 5. Juli 1757 in Hall geboren. Er dürfte den Beruf des Salzsieders erlernt haben, denn in seinem Totenbucheintrag wird er als "Haalarbeiter" bezeichnet. Im fortgeschrittenen Alter von 47 Jahren heiratete er am 7. Mai 1805 die 36 Jahre alte Maria Sibilla Sauer (*1768), die jüngste Tochter des 1794 verstorbenen Bäckers, Gradierwärters und Nachtwächters Johann Friedrich Sauer, dem das Haus in der Langen Straße gehört hatte. Das Paar erwarb kurz vor der Eheschließung von Maria Sibillas Schwester Maria Barbara einen Anteil am elterlichen Haus, den diese zusammen mit ihrem 1802 verstorbenen Ehemann Julius Heinrich Sanwald besessen hatte. Die kinderlos gebliebene Ehe dauerte nicht lange, denn Paul Carl Gräter starb bereits ein knappes Jahr nach der Hochzeit, am 7. März 1806, "an einer Lungenkranckheit". Seine Witwe heiratete den Gipsbrenner Christoph Konrad Egner.
Christoph Konrad Egner (1751-1818)
Christoph Konrad Egner wurde am 4. November 1751 als Sohn des Haller Zieglers Johann Georg Adam Egner und seiner Frau Maria Elisabetha Bühl geboren. Er erlernte das väterliche Handwerk eines Zieglers und Gipsbrenners. Im Alter von 37 Jahren heiratete er am 25 .April 1789 die mit 55 Jahren deutlich ältere Eva Magdalena Dinkel (*1734), eine Tochter des Maurers und Gipsbrenners Antonius Dinkel in Unterlimpurg, die viele Jahre als Dienstbotin in "verschiedenen vornehmen Häusern" gearbeitet hatte. Nach neun Ehejahren verstarb Eva Magdalena Egner am 8. Juni 1798 an einem Fieber. Christoph Konrad Egner lebte einige Jahre als Witwer und heiratete im Alter von 55 Jahren am 2. Februar 1807 die 41 Jahre alte Witwe Maria Sibilla Gräter geb. Sauer. Auch die zweite Ehe blieb kinderlos. Egner wurde durch die Eheschließung Miteigentümer des seiner Frau gehörenden Hausanteils und erwarb 1810 vom Johann David Sauer, seinem in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratenen Schwager, die andere Haushälfte. Christoph Konrad Egner starb am 12. September 1818, seine Witwe 1835 (s.u.).
Maria Sibilla Egner verw. Gräter geb. Sauer (1768-1835)
Maria Sibilla Sauer war die am 12. März 1768 geborene, jüngste Tochter des Bäckers, Gradierwärters und Nachtwächters Johann Friedrich Sauer und seiner Frau Margaretha Barbara geb. Majer (s.o.). Im Alter von 36 Jahren heiratete sie am 7. Mai 1805 den 47 Jahre alten Haalarbeiter Paul Carl Gräter (*1757). Mit ihm zusammen erwarb sie den Anteil am elterlichen Haus, der zuvor ihrer verwitweten Schwester Maria Barbara gehört hatte. Paul Carl Gräter starb jedoch bereits ein knappes Jahr nach der Hochzeit am 7. März 1806. Ein Jahr darauf heiratete Maria Sibilla am 2. Februar 1807 den 55 Jahre alten Witwer Christoph Konrad Egner. Ab 1810 gehörte dem Ehepaar das ganze Haus. Nach dem Tod ihres Mannes am 12. September 1818 lebte Maria Sibilla Egner als Witwe, bis sie am 1. November 1835 im Alter von 67 Jahren starb. Das Haus hatte sie 1831 unter der Bedingung eines lebenslänglichen Wohnrechts an ihre Nichte Rosina Sibilla Weidner geb. Sauer und deren Mann, den Viehhändler Andreas Gottlieb Weidner, abgetreten. Sie hat dort offenbar bis zu ihrem Tod gelebt.
Andreas Gottlieb Weidner (1795-1870) und Rosina Sibilla geb. Sauer (1808-1868)
Andreas Gottlieb Weidner wurde am 17. August 1795 in Oppenweiler geboren, dem Heimatort seiner Mutter. Sein Vater war der aus Schwäbisch Hall stammende Metzger Andreas Leonhard Weidner, seine Mutter Christina Magdalena Weiler die Tochter eines Bauern und Wirts in Oppenweiler. Seine Eltern waren zunächst dort ansässig, vielleicht auf dem (groß-)elterlichen Hof. Zu einem unbekannten Zeitpunkt zog die Familie nach Gottwollshausen, zuletzt scheint sie in Hall gewohnt haben, denn der 1811 gestorbene Vater wird als "Beisitzer diesseits Kochens" bezeichnet. Andreas Gottlieb Weidner ergriff eine dem väterlichen Beruf verwandte Profession, denn er wurde Viehhändler. Am 13. November 1831 heiratete er im Alter von 36 Jahren die 23 Jahre alte Rosina Sibilla Sauer (*1808), das einzige überlebende Kind des Haalarbeiters Johann David Sauer, der bis 1810 Besitzer eines Anteils am heutigen Haus Lange Straße 24 gewesen war. Rosina Sibillas Tante Maria Sibilla Egner geb. Sauer (eine jüngere Schwester des Vaters) übergab das Haus dem Ehepaar im Jahr 1831, behielt sich aber ein lebenslanges Wohnrecht vor und dürfte sich das Haus bis zu ihrem Tod 1835 mit der Familie Weidner geteilt haben. Das Ehepaar konnte sich offenbar einen bescheidenen Wohlstand erarbeiten, denn das gemeinsame Vermögen wurde beim Tod der Frau 1868 auf 1.500 Gulden geschätzt (ein Inventar für Andreas Gottlieb Weidner hat sich nicht erhalten). Nur vier der sieben Kinder erreichten das Erwachsenenalter. Die Söhne Johann Josias (*1839) und Johann Karl (*1842) verloren die Eltern beide innerhalb weniger Wochen im Oktober und November 1842, während der 1844 geborene Johann Heinrich einen Monat nach seiner Geburt starb. Das Erwachsenenalter erreichten die 1867 ledig verstorbene Christina Rosina Sibylla (*1832), Friederike Louise (*1835), Karoline Sophie (*1846) und Georg Gottlieb (*1849). Als die Mutter am 1. Januar 1868 starb, waren noch drei Kinder am Leben, kurz vor dem Tod des Vater am 23. April 1870 starb die Tochter Friederike Luise, deren Ehescheidung 1861 den Eltern erhebliche Sorgen bereitet haben dürfte.
Friederike Luise Knieser (auch: Gnieser) geb. Weidner (1835-1870)
Friederike Luise Weidner war das zweite der sieben Kinder des Viehhändlers Andreas Gottlieb Weidner und seiner Frau Rosina Sibille geb. Sauer. Sie wurde am 24. September 1835 in Hall geboren. Zusammen mit ihrem Bräutigam, dem Fabrikarbeiter Friedrich Knieser, den sie am 24. November 1857 heiratete, erwarb sie das elterliche Haus. Das Ehepaar verlor beide gemeinsamen Kinder: die ältere Tochter Caroline Lisette Friederike starb wenige Wochen nach ihrer Geburt 1858, das jüngere Kind Dorothee Friederike Caroline (*1859) erreichte nur das fünfte Lebensjahr. Die Ehe von Friederike Luise war nicht von Dauer und wurde durch Beschluss des Gerichtshofs in Ellwangen vom 28. November 1861 geschieden. Wahrscheinlich ging man von einer Hauptschuld des Ehemannes aus, da der Frau das Recht zugesprochen wurde, sich wieder zu verheiraten. Dazu kam es jedoch nicht. Friederike Luise scheint krank gewesen zu sein - der Nachlassverhandlung ihrer 1868 verstorbenen Mutter musste sie wegen "Unwohlsein" fernbleiben - und starb am 12. April April 1870 in Hall. Das ihr bei der Scheidung zugesprochene elterliche Haus hatte sie bereits 1861 weiter verkauft.
Johann Georg Wengert (1821-1895), und Eva Maria geb. Horlacher (1829-1900)
Johann Georg Wengert wurde am 13. März 1821 in Uttenhofen als Sohn des Carl Wengert und der Maria Magdalena geb. Altvater geboren. Er wurde Taglöhner in Hall und heiratete hier am 9. November 1851 im Alter von 30 Jahren die aus Eltershofen stammende, 22 Jahre alte Eva Maria Horlacher, Tochter des Söldners (= Kleinbauern) Johann David Horlacher. Die Braut war bei der Trauung hochschwanger und gebar kurz danach, am 21. Dezember 1851, den ältesten Sohn Georg Carl. Insgesamt hatte das Ehepaar sieben Kinder, die - ein Zeichen für die verbesserten medizinischen und hygienischen Verhältnisse - alle das Erwachsenenalter erreichten. 1861 erwarb das Ehepaar das Haus in der Langen Straße. Charakteristisch ist, dass fast alle der Kinder ihren Lebensunterhalt nicht in Schwäbisch Hall suchten, das damals nur langsam wuchs und nicht genügend Arbeitsplätze für eine sprunghaft wachsende Bevölkerung bot. Der älteste Sohn Georg (*1851) wurde Taglöhner in Stuttgart, die Töchter Rosine (*1854), Caroline (*1861) und Babette (*1863) verheirateten sich alle drei in Zürich, wo sie offenbar zuvor als Dienstbotinnen gearbeitet hatten (Babette als "Büglerin"). Ludwig (*1858) arbeitete als Kupferschmied in Konstanz, Johann (*1866) war Messingdreher in Offenbach, später in Barmen. Lediglich das jüngste Kind, der Sohn Gottfried (*1866) blieb in Schwäbisch Hall, wo er in der Fabrik von F. Groß (später "Grossag") eine Arbeit als Schleifer fand. Johann Georg Wengert starb am 6. Dezember 1895, seine Frau am 10. Oktober 1900. Ihre Nachlassteilung zeigt, dass die Eltern im Haus in der Langen Straße in bescheidenen Verhältnissen gelebt hatten. Abgesehen vom Haus selbst mit dem zugehörigen Garten, das auf 1.750 Mark geschätzt wurde, hinterließen sie praktisch nichts, dass einen Wert hatte. Alle ihre sonstigen Besitzungen bestanden "nur in ganz alten Gegenständen, die keinen bedeutenden Wert repräsentieren". Immerhin hatten sie keine nennenswerten Schulden und bei der Gewerbebank ein kleines Guthaben von 300 Mark. Als einziger in Hall gebliebener Erbe übernahm Gottfried Wengert das Elternhaus und bezahlte seine sechs Geschwister mit jeweils 300 Mark aus.
Quellen
Archivalien:
- Stadtarchiv SHA 2/34 (Totenbuch St. Katharina), Eintr. 28.11.1715, 31.1.1717; 2/35 (Totenbuch St. Katharina), Bl.. 69, 95, 130, 140, 194; 2/36 (Totenbuch St. Katharina), S. 85; 2/78a (Totenbuch St. Michael), S. 323; 2/75b (Totenbuch St. Michael), Bl. 266R; 4/1544 (Unterpfandsbuch Vorstädte), Bl. 463b; 4/1902-4/1968 (Beetlisten 1651-1702); 13/846 (Kaufvertrag Engel-Trautmann-Sauer, 1758); 14/1041 (Inventur C. Hoffmann, 1670); 18/2711 (Eventualteilungsaufschub Sibille Weidner geb. Sauer, 1868); 18/8364 (Eventualteilung Johann Georg Wengert, 1895); 18/9342 (Nachlassteilung Eva Marie Wengert geb. Horlacher, 1901); 19/834 (Güterbuch 9), S. 345; 19/837 (Güterbuch 12), S. 566; 19/838 (Güterbuch 13), S. 445; 19/1028 (Kaufbuch 1857-1859), S. 122; 19/1029 (Kaufbuch 1860/61), S. 312; Mikrofilm KB 1393, Bd. 69 (Familienbuch St. Michael), Buchst. S, Bl. 268; KB 1396, Bd. 134 (Familienbuch St Nikolai / Armenhaus), Buchst. S, Bl. 3; KB 1398, Bd. 111 (Ehebuch St. Katharina), S. 242; KB 1399, Bd. 124 (Totenbuch St. Katharina), S. 21, 119, 197, 217, 316; KB 1400, Bd. 131 (Familienbuch St. Katharina), Buchst. E, S. 3; KB 1401, Bd. 133 (Familienbuch St. Katharina), Buchst. K, Bl. 148; Bd. 134, (Familienbuch St. Katharina), Buchst. S, Bl. 2, 3, Bd. 135, Buchst. W, S. 51, 90
- Baurechtsamt SHA, Bauakten Lange Straße 24
Literatur:
- Adressbücher 1886-1956