Haller Häuserlexikon – Primärkataster-Nr.
Keckenhof 2
Primärkatasternummer: 185
Besitzer: 1827
Reiz, Maria Magdalena, Stadtkochs Witwe, Schwend, Johan Christian, Schreiner; Elser, Johann Michael, Metzger
Besitzerliste
1827: Reiz, Maria Magdalena, Stadtkochs Witwe; Schwend, Johann Christian, Schreiner; Elser, Johann Michael, Metzger
Befunde aus Bauforschung
Dendrochronologisch datiert: Gerüst (ohne Dach) auf 1370/71; Nebengebäude auf 1521/22. (BF Lohrum/Bleyer)
Grundrissfüllender Keller mit Tonnengewölbe. Keller bis auf das Gewölbe verputzt, letzteres wohl barockzeitlich (17./18. Jh.). Massive Kellermauerwerke mit einer Stärke von 100-110 cm, die sich im Bereich der Südost- und Südwestfassade in das Erdgeschoss hinein fortsetzen. Diese Mauern stammen vermutlich von einer Vorgängerbebauung. Verputz macht Datierung derzeit unmöglich. Vgl. Datenbank Bauforschung Baden-Württemberg.
Beschreibungen
1827: Wohnhaus 14,0 Ruten, Holzremise 2,8 und Hof 5,4 Ruten, insgesamt 22,2 Ruten in Bettlers Umkehr
Das dreigeschossige, giebelständige, verputzte Fachwerkwohnhaus entstand im Kern im Mittelalter, seine gegenwärtige äußere Gestalt wird jedoch von einer Umgestaltung um 1800 beherrscht. Auf dem mittelalterlichen Ursprung weist der markante, auf Steinkonsole ruhende Vorstoß und ein rundbogiges, steinernes Eingangsgewände der Hofmauer. Reste mittelalterliche Fachwerksubstanz können insbes. straßenseitig angenommen werden. Die zum Kocher hin gewandte Fassade stellt ein Beispiel klassizistischer Architektur in Schwäb. Hall dar: achsiale Fensteröffnungen im Erd- und Obergeschoss, der Giebel mit Wiederkehr und spezifischen Fensterformen. (StadtA Schwäb. Hall: Liste der Kulturdenkmale Stadt Schwäb. Hall, Stand 10/1982, S. 255)
Keckenhof 2 (Flst.Nr. 0-101/4). Wohnhaus. Verputztes, dreigeschossiges Fachwerkgebäude, rundbogiges steinernes Eingangsgewände und Vorstoß. Im Kern mittelalterlich, mit Veränderungen um 1800. § 2. (aus: Liste der Kulturdenkmale in Baden-Württemberg, Stadt Schwäbisch Hall, Stand 13.11.2013)