Haller Häuserlexikon – Besitzerliste 1827
Gelbinger Gasse 82 - Haus mit Stadtmauerteilen
Primärkatasternummer: 335
Besitzer: 1827
Roth, Michael, Kübler
Besitzerliste
1579: Ein am 8. Februar 1579 eingetragenen Vertrag, der den Verkauf des Nachbarhauses (heute Gelbinger Gasse 80) betrifft, nennt Lienhard Schnecks Witwe und Lienhard Grün als Nachbarn (4/653, Bl. 29r). Lienhard Grün kann dem heutigen Haus Gelbinger Gasse 78 zugeordnet werden; deshalb ist Lienhard Schnecks Witwe vermutlich die Eigentümerin der heutigen Gelbinger Gasse 82 gewesen. Sie oder ihr Ehemann sind in den Beetlisten (Bürgersteuerlisten) nicht genannt, auch sonst sind keine Quellen auffindbar, in denen sie erwähnt werden.
1588: In einem sehr wahrscheinlich das andere Nachbarhaus (Heute Gelbinger Gasse 84) betreffenden Kaufvertrag werden Jörg Butz und Hans Hambrecht als Anlieger genannt. Da Jörg Butz dem heutigen Haus Gelbinger Gasse 86 zugeordnet werden kann, könnte Hans Hambrecht der Besitzer des heutigen Hauses Gelbinger Gasse 82 gewesen sein (4/653, Bl. 87r). Über Hambrecht ist nur wenig bekannt. Der Beetliste von 1597/98 zufolge ist "ime d[a]ß Burger recht uffkündt worden" (4/1886, Bl. 59r). Für das nächstliegende Haus (heutige Gelbinger Gasse 80) ist von 1579 bis 1594 der Hutmacher Michel Dürr als Besitzer belegt, der Eintrag kann sich deshalb kaum auf dieses Haus beziehen.
1594: Einem weiteren Kaufvertrag über das Nachbarhaus Gelbinger Gasse 80 zufolge liegt dieses zwischen Lienhard Grün [= Gelbinger Gasse 78] und Burkhard Hambrecht. Letzterer hätte demzufolge vermutlich das Haus übernommen (4/655,Bl. 101v). Burkhard Hambrecht wird erstmals in der Beetliste für 1591/92 in der Rubrik "Von dem grossen Rörcasten biß zum Gelbinger Thor" zwischen den Häfner Georg Geyer und Bernhard Friedrich genannt (4/1885), ebenso 1597/98 (4/1886). In der Beetliste 1599/1600 steht neben seinem Namen der Vermerk "steht uffm Seumarckht", offenbar hat Hambrecht also seinen Wohnsitz dorthin verlegt (4/1887). Tatsächlich ist ein Kaufvertrag überliefert, dem zufolge Martin Friedrich sein Haus samt Hofreite auf dem Säumarkt zwischen Peter Firnhaber und Joseph Beimbach an Burkhard Hambrecht verkauft hat (4/655, Bl. 155r). Ob der in der Beetliste 1601/02 auf Georg Geyer folgende Stoffel Bauer der Besitznachfolger Gronbachs ist, muss offen bleiben (4/1888).
- Lücke in der Besitzerliste -
1676: In einer das Nachbarhaus (heute Gelbinger Gasse 80) betreffenden Inventur wird der Brunnenknecht Michel Dierolf als Anwohner genannt, allerdings ohne in den Beetlisten (Bürgersteuerlisten) erwähnt zu werden; wahrscheinlich hatte er kein Bürgerrecht (14/1158). Der zweite Anlieger Hans Jörg Grüen, Taglöhner, ist der Nr. 78 zuzuordnen.
vor 1689: Wahrscheinlich ist das Haus aus dem Vorbesitz der Anna Hartmann geb. Wolf, zweite Ehefrau und Witwe des Leonhard Hartmann, Beisitzer und Taglöhner, an Georg Friedrich Seybold (1649-1724), Pfarrer zu Orlach, verkauft worden. In der 1689 nach dem Tod der Anna Hartmann angelegten Inventur wird bei den Vermögenswerten der Verstorbenen eine aus dem Verkauf des Hauses resultierende, restliche Schuld Seybolds von 30 Gulden genannt (14/1414). Ein Kaufvertrag oder eine sonstige Quelle zum Besitzübergang konnte allerdings nicht gefunden werden.
1696: Georg Friedrich Seybold, Pfarrer zu Orlach, verkauft sein in der Gelbinger Gasse zwischen dem Käufer und Thomas Dürr (heutige Nr. 80) gelegenes Haus am 16. April 1696 für 40 Gulden an Augustin Röger, Bürger und Grabenreiter des Amtes Schlicht (4/668, Bl. 234). Röger hat die heutige Nr. 84 bereits 1689 durch seine Eheschließung mit Catharina Bercher, Witwe des Christian Bercher, erworben. Damit kommen die heutigen Häuser 82 und 84 in die Hand eines Besitzers.
1704: Nach dem Tod der Anna Catharina Röger, Ehefrau des Augustin Röger, Grabenreiter in der Schlicht, zuvor Witwe des Christian Beeg, Grabenreiter, wird das Haus neben dem Bürgerarbeiter Friedrich Mehrer und der Gasse (heute Gelbinger Gasse 84) sowie das anstoßende Nebenhaus (heute Gelbinger Gasse 82) aus dem Nachlass an den Witwer verkauft.
1722: Nach dem Tod Augustin Rögers wird im Zuge der Inventur das kleine Haus neben dem anderen (heute Gelbinger Gasse 82) dem Sohn Georg Wolfgang Röger, Schuhmacher und Torwart im Badtürlein, zugeschrieben (14/1961).
Anmerkung: Die auf den Häusern Nr. 82 und 84 haftenden Gülten sorgen für eine gewisse Verwirrung bei der Besitzergeschichte. Ein Kaufvertrag von 1588, der sich vermutlich auf die heutige Nr. 84 bezieht, erwähnt die darauf haftende Gült von 4 ß 8 hlr an den Rat. Dem Unterpfandsbuch 1717/18 zufolge liegt aber die Gült von 4 fl 8 hlr an das reichsstädtische Amt Schlicht auf dem "Nebenhauß" (heutige Nr. 82) (4/1544, Bl. 593), ebenso laut der Inventur Rögers von 1722 (14/1961). Der nächste im Kaufbuch genau nachvollziehbare Verkauf von 1729 nennt dann aber auf der heutigen Nr. 82 eine dem Amt Schlicht zustehende Gült von 1 ß (4/679, Bl. 121v), die über das ganze 18. Jahrhundert hinweg immer wieder erwähnt wird. Die wahrscheinlichste Erklärung dürfte sein, dass es im Zuge der Vereinigung beider Häuser in der Hand eines Besitzers zu einer Verwechslung kam, die vor 1729 wieder korrigiert wurde.
1727: Georg Wolfgang Röger verkauft das Haus für 170 Gulden an den Rotgerber Jakob Friedrich Koch. Ein Kaufvertrag ist nicht auffindbar, der Verkauf ist lediglich im Unterpfandsbuch (ohne genaues Datum) nachgewiesen (4/1544, Bl. 593v).
1729: Jakob Friedrich Koch verkauft sein Haus in der Gelbinger Gasse an der Stadtmauer, gelegen zwischen Grabenreiter Rögers Witwe [= heutige Nr. 84] und dem Metzger Melchior Franck [heutige Nr. 80], das dem Amt Schlicht mit 1 Schilling jährlich gültpflichtig ist, für 175 Gulden an den Leinenweber Georg Jacob Firnhaber. Der Kauf wurde auf Jakobi (=25 Juli) 1729 abgeschlossen und am 25. Mai 1730 in das Kaufbuch eingetragen, mit dem Anmerken, dass der Kaufpreis bereits bezahlt ist und vom Verkäufer quittiert wurde (4/679, Bl. 121v).
Anmerkung: ab 1734 ist das Haus auf zwei Teile aufgeteilt, deren Besitzergeschichte zwecks besserer Übersichtlichkeit separat aufgelistet wird:
die untere Hälfte am Haus:
1734: Susanna Maria Firnhaber, die Witwe des Georg Jacob Firnhaber, verkauft eine Hälfte ihres Hauses an der Stadtmauer zwischen Grabenreiter Rögers Witwe und dem Metzger Georg Melchior Franck, das dem Amt Schlicht mit 1 Schilling jährlich gültpflichtig ist, und zwar den unteren Teil, am 11. Juni 1734 für 93 Gulden an den Küfer Georg Albert Schnerz. Vom Kaupfreis sind 63 Gulden bar zu bezahlen, weitere 30 Gulden durch die Übernahme einer Schuld von 30 Gulden bei der Pflege des Contuberniums (4/680, Bl. 15v).
1766: Johann Peter Schnerz verkauft am 14. November 1766 die ihm erblich zugefallene untere Hälfte am Haus in der Gelbinger Gasse an der Stadtmauer, gelegen zwischen den Häusern des Grabenreiters Franz Fell und des Schleifers Stützner und dem Amt Schlicht mit 1 Schilling jährlich gültpflichtig, an Johann Georg Heiner, Gefreiter unter dem hiesigen Infanterikontingent. Der Kaufpreis beträgt 180 Gulden (4/685, Bl. 686v)
1769: Der Gefreite Johann Georg Heiner verkauft am 17. Oktober 1769 seine untere Haushälfte am Haus in der Gelbinger Gasse an der Stadtmauer, gelegen zwischen den Häusern des Grabenreiters Franz Fell und des Schleifers Stützner und dem Amt Schlicht mit 1 Schilling jährlich gültpflichtig, an den Beisitzer Johann Georg Schilling. Der Kaufpreis beträgt 160 Gulden sowie 1 Karolin an die Frau des Verkäufers und 1 Dukat an dessen Tochter (4/686, Bl. 62v).
1770: Johann Georg Schillung verkauft am 1. Februar 1770 seine untere Hälfte am Haus in der Gelbinger Gasse an der Stadtmauer, zwischen den Häusern des Grabenreiters Franz Fell und des Schleifers Stützner, das dem AmtSchlicht mit 1 Schilling jährlich gültpflichtig ist, für 185 Gulden an den neu angehenden Beisitzer Balthas Rappold (4/686, Bl. 85r).
1807: Der Besitzer Johann Michael Feuchter setzt sich am 2.September 1807 für 100 Gulden in den Besitz des Hausanteils, wird aber von Georg Melchior Haaf, dem Eigentümer der anderen Haushälfte, "ausgelöst", d.h. dieser macht sein Vorkaufsrecht geltend. Damit befindet sich das ganze Anwesen wieder in einer Hand.
die obere Hälfte am Haus:
1765: Susana Maria Firnhaber, WItwe des Leinewebers Georg Jakob Firnhaber, verkauft am 2. Mai 1765 die obere Hälfte am Haus in der Gelbinger Gasse an der Stadtmauer, gelegen zwischen Grabenreiter Fell und Schleifer Stützner, dem Amt Schlicht mit 1 Schilling jährlich gültpflichtig, für 195 Gulden an Johann Georg Michael Roll (1728-1785), Gefreiter unter dem hiesigen Infanteriekontingent. Dieser soll 180 Gulden bar bezahlen und eine Schuld der Verkäuferin von 15 Gulden bei der Reichalmosenpflege übernehmen (4/685, Bl. 515v). Johann Georg Michael Roll stammte aus Orlach und diente seit 1753 als Soldat im Hällischen Kontingent der Reichsarmee. Er heiratete am 12. März 1765 Maria Rosina Seybold, Tochter des Johann David Seybold zu Geislingen. Das Ehepaar hatte sechs Kinder, von denen aber offenbar nur eine Tochter das Erwachsenenalter erreichte (S27).
1785: Nach dem Tod des am 27. Februar 1785 verstorbenen Gefreiten Georg Michael Roll kommt das Haus in den Besitz seiner Witwe Maria Rosina Roll geb. Seybold. Sie bringt es in ihre zweite, am 18. Oktober 1785 geschlossene Ehe mit dem Dragoner Johann Conrad Bauer ein (S27).
1794: Der Dragoner Johann Conrad Bauer verkauft am 31. Oktober 1794 mit Einwilligung seiner Ehefrau Rosina geb. Seibold den oberen Teil am Haus in der Gelbinger Gasse an der Stadtmauer zwischen dem (gemeinsamen) Haus des Schlossers Dierolf und des Schuhmachers Wezel sowie dem Haus des Schlosser Stüzner, das dem Amt Schlicht mit jährlich 1 Schilling gültpflichtig ist, an den Beisitzer Georg Melchior Haaf. der Kaufpreis beträgt 325 Gulden und 2 Laubtaler "Tranckgeld" sowie 7 Gulden 20 Kreuzer "Weinkauf. Die Kaufsumme ist innerhalb eines Vierteljahrs bar zu bezahlen (4/692, Bl. 329r)
1815: Am 19. Juli 1815 wird das gesamte Haus für 500 Gulden an den Kübler Georg Michael Bäuerlin verkauft.
1827 (als Besitzer genannt): Roth, Michael, Kübler
Beschreibungen
historische Beschreibungen:
1696 (Verkauf an Augustin Röger): „Seine bißhero inngehabte Behaußung in der Gelbingergaßen zwischen ihme Käuffern selbst und Thoma Dürren, Laistschneidern, gelegen, mit aller daran Zugehörde, Recht und Ger[echtigkeiten], welche in löblich ged[achtes] Ampt gült[bar], sonßten aber außer nachfolgenden Posten frey, ohnversetzt und ohnverpfändet aigen ...“ (4/668, Bl. 234).
1717/18 (Unterpfandsbuch): „Gelb[inger] Gaßen. Behaußung. Eine Bewohnung mit dem Anbäule, taxirt pro 450 fl. Erkaufft a 475 fl sambt dem Nebenhauß, gültet 4 fl 8 hlr. in Löbl[iches] Ambt Schlicht.“ (4/1544, Bl. 593)
1722 (Inventur des Augustin Röger): „...ferner ein kleines Häußlein, an vorstehende Behaußung und an die Stadt Mauer stoßend, neben Johann Melchior Francken, Metzgers Behaußung gelegen, auch in Löbl[iches] Ambt Schlicht mit 4 ß 8 hlr. Vorgeld gültbar, laut Kauff Contracts de dato 16ten Aprilis A[nn]o 1696, welch Häußlin bey der Theilung dem Sohn Georg Wolffgang Röger an seiner Erbs Portion verglichenermaßen überlaßen worden ist vor 60 fl.“ (14/1961)
1729 (Verkauf an G. J. Firnhaber): „seine Behaußung in der Gelbinger Gaßen an der Stadt-Maur zwischen Graben Reuther Rügers Wittib und Georg Melchior Francken, Metzgers Häußern gelegen, in Löbl[iches] Amt Schlicht mit 1 ß Vorgeld gültbar, außer dießem aber frey, ohnversetzt und ohnverpfändet aigen ist...“ (4/679, Bl. 121v)
1734 (Verkauf untere Haushälfte an G. A. Schnerz): „den halben Theil ihrer besizenden Behaußung in der Gelbinger gassen an der Stadtmauer zwischen des Grabenreiter Rögers Wittibin und Georg Melchior Francken Metzgers Häußern gelegen, welche ganzes Hauß jährlich zum Amt Schlicht 1 ß Vorgeld gülltet, und zwar den unteren Theil nebst dem halben Keller, wie auch den Backoffen im obern Stock in in Gemeinschafft zu genießen, nd alsozu erhalten, nicht weniger solle Käuffer auch gehalten seyn, das untere Stockwerk nebst dem Fundament, sie Verkäufferin aber das ober Theil nebst dem Tachwerk allein zu erhalten...“ (4/680, Bl. 15v).
1765 (Verkauf obere Haushälfte an J. G. M. Roll): „Ihren beseßenen halben Theil an einer in Gelbinger Gaßen an der Stadt Mauer zwischen des Bühler Amts Grabenreuther Fellens und Schleifer Stüzners Häuißern gelegenen und in Löbl[iches] Amt Schlicht mit 1 ß jährl[ichem] Vorgeld gültbaren Bewohnung, davon den andern halben Theil der Kiefer Georg Albrecht Schnerz inne hat; zu dießer verkauften Helfte gehöret das obere Stockwerck, bestehend in einer Stubenkammer und Küchen, halbe Kller und der ganze Boden, der in sothanen obern Stock befindl[iche] und zischen beeden Hauß Besizern emeinschaftl[ich] geweße[ne] Backofen ist von der Löbl.[ichen] große Feuer Städt Visitation verworfen worden. Die auf dem Haus haftende obbemelte Gült haben beede Besizer jährl[ich] miteinander zu entrichten und der Käufer Roll den ober Theil nebß dem Dachwerck allein, desgl[eichen] der Schnerz den untern Theil nebß dem Fundament auch allein zu erhalten...“ (4/685, Bl. 515v)
1766 (Verkauf untere Haushälfte an J. G. Heiner): „...anheimgefallene Halbscheid an einer in Gelbinger Gasse an der Stadtmauer zwischen des Graben Reiter Fellen und Schleifer Stüzners Häußern gelgen, und in Löbl[iches] Amt Schlicht mit 1 ß jährl. Vorgeld gültbaren Bewohnung, davon den andern halben Theil der Gefreyter Georg Michael Roll innen hat. Zu dieser verkaufften Helfte gehört das ganze untere Stockwerck, bestehend in einer Stubenkammer und Küchen wie auch dem halben Keller darin, sothanen [im] Obern Stock befindl[i chen] und zwischen beeden Hauß Besizern gemeinschafftl[ichen] geweßten Backofen, ist von der löbl. großen Feuerstätt[en] Visitation verworfen worden. Die obbenannte Gült haben beede Besizer miteinander zu entrichten...“ (4/685, Bl. 686v)
1769 (Verkauf untere Haushälfte an J. G: Schilling): „Seine beseßene Halbscheid an einer in Gelbinger Gaßen an der Stadtmauer, zwischen des Grabenreiter Franz Fellen und Schleifer Stüzners Häußern gelegenen u[nd] in wohllöbl[iches] Amt Schlicht mit 1 ß jährl[icher] Vorgeld gültbaren bewohnung, davon den anderen halben Theil der Gefreiter Gerog Michael Roll innen hat. Zu dießer verkauften Helfte gehört: das ganze untere Stockwerck, bestehend in einer Stuben, Kammer und Küchen, wie auch der halbe Keller. Darin sothanem obern Stock befindl[ichen] und zwischen beeden Hausbesizern gemeinschaftlich geweste Backoffen ist von der löbl[ichen] großen Feuerstätt Visitation verworffen worden...“ (4/686, Bl. 62v)
1770 (Verkauf untere Haushälfte an B. Rappold): „Seine beseßene Halbscheid an einerin Gelbinger Gaßen an der Stadtmauer zw.des Grabenreiter Franz Fellen u[n] Schrleifer Srüzners Häußerngelegenen u[nd] in wohllöbl[iches] Amt Schlicht mit 1 ß jährl[ichem] Vorgeld gültbaren Bewohnung, daran den andern halben Theil der Gefreiter Georg Michael Roll innen hat. Zu dieser verkauften Helffte gehöret: das ganze untere Stockwerck, bestehend in einer Stube, Kammer u[nd] Küchen, wie auch der habe Keller. Der in sothanem obern Stock befindl[iche] u[nd] zwischen beeden Haus Besizern gemeinschaftl[ich] geweßte Backofen ist von der löbl[ichen] großen Feuer Stätt Visitation verworffen worden...“(4/686, Bl. 85r)
1827: Wohnhaus mit 5,4 Ruten Grundfläche in der Heilbronner Straße
Beschreibungen aus den Denkmallisten:
Teile der mittelalterlichen Stadtmauer. (StadtA Schwäb. Hall: Liste der Kulturdenkmale Stadt Schwäb. Hall, Stand 10/1982, S. 182)
Gelbinger Gasse 82. Teil der Sachgesamtheit "Stadtbefestigung" - siehe Badtorweg 10. (aus: Liste der Kulturdenkmale in Baden-Württemberg, Stadt Schwäbisch Hall, Stand 13.11.2013)
Quellen
Archivalien:
- StadtA Schwäb. Hall 4/653 (Hauskaufprotkolle 1575-1600), Bl. 29r (Verkauf an Michel Dürr [Gelbinger Gasse 80])
- StadtA Schwäb. Hall 4/653 (Kaufbuch 1575-1600, Bl. 87r (Verkauf an M. Gronbach [Gelbinger Gasse 84])
- StadtA Schwäb. Hall 4/655 (Hauskaufkontrakte und Jahrzieler 1586-1614), Bl. 101v (Verkauf an Georg Dürr [Gelbinger Gasse 80])
- StadtA Schwäb. Hall 4/668 (Kaufbuch 1694-1697), Bl. 238 (Verkauf an A. Rögler)
- StadtA Schwäb. Hall 4/679 (Kaufbuch 1728-1733), Bl. 121v (Verkauf an G. J. Firnhaber)
- StadtA Schwäb. Hall 4/680 (Kaufbuch 1734-1739), Bl. 15v (Verkauf an G. A. Schnerz)
- StadtA Schwäb. Hall 4/685 (Kaufbuch 1762-1768), Bl. 515v (Verkauf an J. G. M. Roll)
- StadtA Schwäb. Hall 4/685 (Kaufbuch 1762-1768), Bl. 686v (Verkauf an J. G. Heiner)
- StadtA Schwäb. Hall 4/686 (Kaufbuch 1769-1772), Bl. 62v (Verkauf an J. G. Schilling)
- StadtA Schwäb. Hall 4/686 (Kaufbuch 1769-1772), Bl. 85r (Verkauf an B. Rappold)
- StadtA Schwäb. Hall 4/692 (Kaufbuch 1792-1794), Bl. 329r (Verkauf an G. M. Haaf)
- StadtA Schwäb. Hall 4/1544 (Unterpfandsbuch Vorstädte 1717/18ff), Bl. 593
- StadtA Schwäb. Hall 4/1885 - 4/1888 (Beetliste 1591/92-1601/02)
- dtA Schwäb. Hall 14/1158 (Inventur des Joseph Dürr, Hutschnurmacher, 1676)
- StadtA Schwäb. Hall 14/1414 (Inventur der Inventur der Anna Hartmann, Witwe des Leonhard Hartmann, 1689)
- StadtA Schwäb. Hall 14/1673 (Inventur der Anna Catharina Röger, Ehefrau des Augustin Röger, 1704)
- StadtA Schwäb. Hall 14/1961 (Inventur des Augustin Röger, Grabenreiter, 1722)
- StadtA Schwäb. Hall S27 (Genealog. Kartei)