Gebäudeverzeichnis
Am Mühlenbollwerk 10 (früher: Gelbinger Gasse 81/4) - Mühlenbollwerk
Primärkatasternummer: keine
Besitzer: 1827
ggf. siehe PKN 347: Braz, Andreas Peter, Wagners Witwe, Gelbinger Gasse 81
Beschreibungen
Ehem. Mühlenbollwerk. (StadtA Schwäb. Hall: Liste der Kulturdenkmale Stadt Schwäb. Hall, Stand 10/1981, S. 181)
Am Mühlenbollwerk 10 (Flst.Nr. 0-59). Ehem. Mühlenbollwerk, 18. Jahrhundert; (siehe auch unter Sachgesamtheit Stadtbefestigung "Am Markt 14, ...").(aus: Liste der Kulturdenkmale in Baden-Württemberg, Stadt Schwäbisch Hall, Stand 13.11.2013)
Das Mühlenbollwerk
Die wahrscheinlich um 1515 errichtete Befestigungsanlage sicherte den Zugang zu den unterhalb der Gelbinger Gasse gelegenen "Drei Mühlen" und verstärkte eine ältere, neben dem Röhlerturm gelegene Pforte. Sie ist 12,80 m breit und 13,20 tief, die Mauer ist maximal 1,70 m dick. Gegen Norden führte ein 2,30 m breites Rundbogentor über eine Rampe zu den Mühlen, gegen Süden konnte man durch eine Pforte den Zwinger zwischen Stadtmauer und Vormauer betreten. Hier stieß die Mauer des Bollwerks an das Röhlertor, dessen Reste im Haus Gelbinger Gasse 81/3 enthalten sind. Das Bollwerk war ursprünglich nicht überdacht, sondern hatte einen umlaufenden Wehrgang und einen nach oben offenen Hof. Nach 1755 erhielt es ein zusätzliches Steinstockwerk, das aufgrund des unterschiedlichen Mauerwerks vom ursprünglichen Bau leicht zu unterscheiden ist, sowie einen Fachwerkaufsatz. (nach Krüger, Stadtbefestigung, S. 104ff)
Besonderheiten
Umbenennung der Straße nach Gemeinderatsbeschluss vom 18. Februar 2004
Quellen
Literatur
* Eduard Krüger: Die Stadtbefestigung von Schwäbisch Hall, Schwäbisch Hall 1966, S. 104ff