Gebäudeverzeichnis

1830 (Primärkataster):
Ferdinand Mezler, Orgelmacher (2/5)
Anton Sacco, Kaufmann (3/5)

ein vorne zwei- und hinten einstöckiges Wohnhaus im untern Dorf zwischen Bäcker Stegmaier und Anton Sacco

1828 aus der Gantmasse der Witwe des Ludwig Mezler durch Carl Glasbrenner, Metzger, erworben.

1858/1859 fiel das Haus ein, das Areal wurde an Anton Sacco verkauft, der Kellerhals ging 1863 an Carl Glasbrenner, junior.

Der Gebäudekomplex ist heute "ein verworrenes Konglomerat aus vielen Epochen und Bauteilen" (Albrecht Bedal). Es besteht im wesentlichen aus einem älteren, wohl aus dem späteren 16. Jahrhundert stammenden Kernteil, einem straßenseitigen Querbau mit Mansarddach mit der Jahreszahl "1827" im Türsturz und einer mehrstufigen Verlängerung des Kernbaus nach Süden. Der südliche Teil des Doppelhauses soll 1859 eingefallen sein, erst 1877 ließ Hauseigentümer Franz Sacco den heutigen, zweistöckigen Anbau erstellen. Das Haus wurde 1998 bis 2000 grundlegend saniert, wobei u.a. bemalte Türstürze aus der Zeit um 1600 freigelegt wurden (nach: Bedal, Historische profane Gebäude).

1830 (Primärkataster): im untern Dorf, Wohnhaus mit 22,9 Ruthen, Oekonomie-Gebäude mit 1,2 Ruthen, Hofraum mit 11,1 Ruthen

Neustetterstraße 15 (Flst.Nr. 2-84/1). Fachwerkgebäude, 17. Jahrhundert. § 2 (aus: Liste der Kulturdenkmale in Baden-Württemberg, Stadt Schwäbisch Hall, Stand 13.11.2013)

Literatur:

• Albrecht Bedal: Historische profane Gebäude in Steinbach - eine Spurensuche, in: Günter Albrecht, Andreas Maisch, Reinhard Schuster, Daniel Stihler (Hrsgg.): Steinbach. Geschichte eines Dorfs am Fuße der Comburg (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Schwäbisch Hall; Heft 34); Schwäbisch Hall 2020, S. 191-219, hier S. 208f

Archivalien:

• Landratsamt Schwäbisch Hall, Vermessungsamt, Primärkataster für Steinbach (Kopie im Stadtarchiv Schwäbisch Hall, Signatur S01/1559)
• StadtA Schwäb. Hall 86/223, Nr.  41